Grünau im Almtal
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland : | Oberösterreich |
Politischer Bezirk : | Gmunden (GM) |
Fläche : | 230 km² |
Einwohner : | 2.082 ( 1. Januar 2004 ) |
Höhe : | 528 m ü. NN |
Postleitzahl : | 4645 |
Vorwahl : | 07616 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 47° 51′ N, 13° 57 O 47° 51′ N, 13° 57 O |
Gemeindekennziffer : | 40707 |
Verwaltung: | Gemeinde Grünau im Almtal Im Dorf 17 4645 Grünau im Almtal |
Offizielle Website: | http://www.gruenau.at |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@gruenau.ooe.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister : | Alois Weidinger ( SPÖ ) |
Vizebürgermeister : | D.I. Josef Hauer ( ÖVP ) |
Grünau im Almtal ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Gmunden im Traunviertel mit 2.115 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Gmunden.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Grünau im Almtal liegt auf 528 m Höhe im Salzkammergut (Traunviertel). Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 18,2 km, von West nach Ost 21,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 230 km². 74,5 % der Fläche sind bewaldet. Neben dem Almsee im Süden des Gemeindegebietes, liegen nordöstlich davon der Kleine und der Große Ödsee in einem Seitental (Hetzautal) des Almtals. Südlich der Seen überragt der Große Priel, der höchste Gipfel des Toten Gebirges die kalkweiße Gebirgskette. Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Grünau im Almtal.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Gespalten von Grün und Silber mit einem Nadelbaum in gewechselten Farben.Gemeindefarben: Weiß-Grün
Geschichte
Mit der Gründung des Benediktinerstiftes Kremsmünster durch Herzog Tassilo III. 777 wird allmählich auch die Landschaft an der Alm in den Blickpunkt der Geschichte gerückt. Als das Stift im 10. Jhdt. durch die Ungarneinfälle schwer in Mitleidenschaft gezogen wird, verliert es auch die Gegend am Almsee. Im Jahr 992 stellt nämlich Graf Arnold von Lambach dem Stift unter anderem die Fischerei im Almsee sowie die Weiden am Kasberg zurück. Nach den Ungarnstürmen gründete ein Nachkomme dieses Grafen (Hl. Adalbero) 1056 das Stift Lambach. Er hatte das Gebiet um Grünau geerbt u. machte es mit seinen Mönchen urbar.
Im Jahr 1160 erscheint erstmals der Name "GRUONA".
Kremsmünster ließ nichts unversucht, das verlorengegangene Gebiet zurückzugewinnen.
Der Pfarrzehent aus Grünau fiel 1224 an Lambach.
Dieser Umstand lässt auf das Bestehen einer Kirche, vielleicht sogar schon einer eigenen Pfarre Grünau um 1250 schließen. Die 1. Kirche von Grünau war dem Hl. Kilian (Bischof von Würzburg und Lambacher Stiftspatron) geweiht.
1418 ging Grünau durch Tausch von Lambach an Reinprecht II. von Walsee (Besitzer der Herrschaft Scharnstein) über. Die Kirche ist seither dem Hl. Jakobus d. Ä. geweiht. Patronat und Vogtei waren seitdem an Scharnstein gebunden. Die Selbständigkeit der Pfarre wurde während der nächsten Zeit geschmälert, weil sie die Scharnsteiner Schlosskapläne geistlich nur mitbetreuten.
Erst nach dem Aussterben der Walser ( 1483 ) erlangte die Pfarre ihre Selbständigkeit zurück. Das Besetzungsrecht blieb freilich weiterhin in der Herrschaft Scharnsteins bis zum Sturz der Jörger im Jahre 1620 . Bereits im Jahre 1625 erwarb das Stift Kremsmünster die Herrschaft Scharnstein und damit auch die Grundobrigkeit über die Pfarre Grünau. Auf Wunsch der Pfarrangehörigen wurde Grünau 1964 dem Kremsmünsterer Seelsorgebereich eingegliedert. Bis heute wird Grünau vom Stift Kremsmünster betreut.
Grünau gehörte zu folgenden Grundherren: Starhemberger, Jörger, Kaiser Maximilian I. , Fernberger sowie das Stift Kremsmünster).
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Nach 1866 wurde der Ort zum Exil des Welfenherzogs König Georg von Hannover.
Politik
Bürgermeister ist Alois Weidinger von der SPÖ . Vizebürgermeister ist Dipl.Ing. Josef Hauer von der ÖVP .
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.137 Einwohner, 2001 dann 2.115 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten zählt die barocke Pfarrkirche von 1695 mit ihrem Hochalter, der von der Stiftskirche in Kremsmünster stammt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaft ist geprägt vom zweisaisonalen Tourismus mit rund 138.000 Übernachtungen pro Jahr, sowie ferner von der Forstwirtschaft und Holzverarbeitung. In Grünau im Almtal ist das Konrad-Lorenz-Institut der Universität Wien ansässig.
Verkehr
Grünau ist auf Straßen von Gmunden bzw. Wels erreichbar. Mit beiden Städten gibt es eine Linienbus-Verbindung. Eine Bus-Verbindung mit niedriger Frequenz verbindet Grünau mit dem Almsee. (14 km) Grünau ist der Endbahnhof der Almtal-Lokalbahn mit dem Ausgangspunkt Wels Hbf.
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Wikipedia
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