Lorch (Rheingau)
Wappen | Karte |
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Bild:Wappen Lorch (Rheingau).png | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk : | Darmstadt |
Landkreis : | Rheingau-Taunus-Kreis |
Geografische Lage : | Koordinaten: 50° 2′ N, 7° 49′ O 50° 2′ N, 7° 49′ O |
Fläche : | 54 km² |
Einwohner : | 4.230 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 78 Einwohner je km² |
Höhe : | 81 - 450 m ü. NN |
Postleitzahlen : | 65391 |
Vorwahl : | 06726 |
Kfz-Kennzeichen : | RÃœD |
Gemeindeschlüssel : | 06 4 39 010 |
Stadtgliederung: | 3 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 5 65391 Lorch/Rhein |
Offizielle Website: | www.stadt-lorch-rheingau.de |
E-Mail-Adresse: | info@lorch-rhein.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Günter Retzmann |
Lorch am Rhein ist eine kleine Stadt im Mittelrheintal im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Der Ort wird vom Weinbau und Tourismus geprägt.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Lorch liegt im südwestlichen Teil des Rheingau-Taunus-Kreises an den Ausläufern des Rheingaugebirges, etwa 10 km nördlich des Rheinbogens bei Rüdesheim am Rhein. Die malerische Lage in der Mitte des Rheintals zwischen Rüdesheim am Rhein und St. Goarshausen verdankt die Stadt der Wispermündung und dem Steillageweinanbau. Der Gemarkungsbereich erstreckt sich in das waldreiche Wispertal entlang der L 3033 zwischen Lorch und der Kreisstadt Bad Schwalbach. Die Stadt ist staatlich anerkannter Erholungsort. Der Rheinsteig , der neue rechtsrheinische Wanderweg von Wiesbaden nach Bonn läuft auf der Rheinhöhe.
Stadtgliederung
Zur Stadt gehören neben Lorch die Stadtteile Lorchhausen, Espenschied, Ransel, Ranselberg und Wollmerschied.
Geschichte
Das älteste schriftliche Zeugnis der Stadt Lorch ist eine Urkunde aus dem Jahre 1085 . In ihr beurkundet Erzbischof Wezilo, dass der Mainzer Domkanonikus Embricho dem Domkapitel eine Anzahl Güter geschenkt habe, darunter ein Haus und Weinberge in Lorch.
Ãœber der Stadt steht die Ruine des Nolligs, einem Rest der ehemaligen Stadtbefestigung.
Im 13. Jahrhundert wurde in Lorch eine Pfarrei eingerichtet, die im Jahr 1254 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.
In den Jahren 1460 , 1631 , 1794 und in der Endphase des Zweiten Weltkriegs kam es in Lorch zu Kriegshandlungen, die zum Teil erhebliche Zerstörungen verursacht haben.
Am 10. Januar 1919 wurde der Freistaat Flaschenhals ausgerufen, eine provisorische Staatsbildung zwischen den Besatzungszonen. Noch heute erinnern zahlreiche Wappen des Ministaates im Stadtgebiet an diese Zeit.
Anfang der sechsziger Jahre hielt die Bundeswehr mit ihrem Flugabwehrregiment 5 einzug. Für Soldaten und deren Familien wurde eine eigene Siedlung, der Ranselberg, geschaffen. Die Kaserne im malerischen Wispertal stellte einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt Lorch dar. Viele Lorcher Bürger fanden in der Kaserne, im Munitionsdepot und der zugehörigen Standortverwaltung Arbeit. Leider wurde die Kaserne 1993 im Zuge der Bundeswehrreform geschlossen. Am Standort blieben das unterirdische Gerätehauptdepot Wispertal und das ebenfalls unterirdische Sanitätshauptdepot Rheingau. Im Jahre 2003 wurde die völlige Aufgabe des Bundeswehrstandortes Lorch bekanntgegeben. Demnach soll die Sanitätshauptkompanie 2005 abgezogen werden. 2007 soll das Sanitätsdepot aufgelöst werden und ein Jahr später auch das Gerätedepot verschwinden. Etwa 280 Zivilbeschäftigte werden ihren Arbeitsplatz verlieren.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Lorch liegt an der B 42 Koblenz - Wiesbaden und der weitgehend parallel verlaufenden Bahnstrecke. Die Entfernung nach Wiesbaden zum Autobahnanschluss der B 42 an die A 66 Richtung Frankfurt beträgt etwa 40 km. Eine Anbindung an das Autobahnkreuz Mainz - Anschluss A 61 / A 60 Köln/Koblenz/Ludwigshafen - besteht über die Wiesbaden-Schiersteiner Rheinbrücke und die Rheinfähren Lorch und Kaub an den Auffahrten Laudert und Rheinböllen (ca. 15 km). Die Stadt ist dem Rhein-Main-Verkehrsverbund angeschlossen. Der Rheinsteig , der neue Fernwanderweg von Wiesbaden nach Bonn über die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz führt über die Rheinhöhe von Lorch.
Nach Verhandlungen mit der Bundesvermögensverwaltung gelang es der Stadt Lorch auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne einen Gewerbepark mit etwa 20 Firmen anzusiedeln.
Literatur
- Robert Struppmann, "Chronik der Stadt Lorch im Rheingau",1981, 1988
Weblinks
- Offizielle Homepage
- Inoffizielle Homepage
- Weitere Links zum Thema „Lorch“ im Open Directory Project
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Wikipedia
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