Rotenburg an der Fulda
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk : | Kassel |
Landkreis : | Hersfeld-Rotenburg |
Fläche : | 79,84 km² |
Einwohner : | 14.226 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 178 Einwohner je km² |
Höhe : | 180 bis 550 m ü. NN |
Postleitzahlen : | 36199 |
Vorwahl : | 06623 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 51° 00' n. Br., 9° 44' ö. L. 51° 00' n. Br., 9° 44' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen : | HEF (bis 1972 ROF) |
Gemeindeschlüssel : | 06 6 32 018 |
Stadtgliederung: | 8 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Marktplatz 15 36199 Rotenburg a. d. Fulda |
Offizielle Website: | www.rotenburg.de |
E-Mail-Adresse: | stadtverwaltung@rotenburg.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Manfred Fehr ( SPD ) |
Rotenburg an der Fulda ist eine Stadt im Nordosten von Hessen und liegt, wie der Name sagt, am Fluss Fulda im Landkreis Hersfeld-Rotenburg .
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Die nächst größeren Städte sind Bad Hersfeld und Fulda etwa 16 km und 50 km südlich und Kassel etwa 60 km nördlich gelegen.
Die Stadt liegt südlich des Stölzinger Gebirges im engsten Bereich des Fuldatales. Die Fulda trennt die Altstadt von der Neustadt.
Wappen
Blasonierung
In Silber ein roter Dreiberg, darauf ein waagrechter grüner Ast, aus dem ein gebogener grüner Zweig mit drei Lindenblättern aufwächst.
Bedeutung
Das Wappen stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert . Der Berg steht für den Rotenberg, auf dem eine Burg stand. Von dieser hat die Stadt ihren Namen. Der Lindenzweig stammt von älteren Zunftsiegeln auf denen ein Kleeblatt und ein Stern abgebildet war. Daraus entstand der Lindenzweig, der in das Stadtwappen übernommen wurde.
Der Wappenspruch lautet: |
Rotenburg an der Fulda - die Stadt, |
im Schild drei grüne Blätter hat. |
Der Berg ist rot, der Schild ist weiß, |
der grünt, wer ehrbar lebt mit Fleiß. |
Geschichte
Im Güterverzeichnis des Klosters Hersfeld von 769 wurden die heutigen Stadtteile Braach, Breitingen (heute Hochmahle) und Lispenhausen das erste Mal urkundlich erwähnt. Diese bestanden aus sechs Gutshöfen und 90 Morgen Land.
Die Thüringer Landgrafen erbauten im 12. Jahrhundert auf dem Rotenberg die Burg, die heute noch in Ruinen sichtbar ist. Es ist anzunehmen, dass sich der Name der Stadt von dieser Burg ableitet hat.
Im Jahre 1248 wurde Rotenburg das erste Mal als Stadt erwähnt und nach dem hessisch-thüringischen Erbfolgekrieg 1264 gehörte die Stadt zur Landgrafschaft Hessen. Im Jahre 1470 stand das erste Schloss Rotenburg. Ein großer Stadtbrand zerstörte 1478 die Stadt und auch das erst vor kurzem gebaute Schloss. Zwischen 1627 und 1834 war die Stadt Residenz der Landgrafen von Hessen-Rotenburg ( Rotenburger Quart ).
In Braach brennen 1615 57 Häuser ab und im Dreißigjährigen Krieg 1637 brennt die Stadt und das Rathaus. Der Brand wurde von Soldaten aus dem Regiment Isolani herbeigeführt.
Rotenburg gehört seit 1972 zum Landkreis Hersfeld-Rotenburg und war bis dahin Kreisstadt des Altkreises Rotenburg.
Im Jahr 2005 war die Stadt bei dem Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf , neben 9 anderen Orten, Preisträger der goldenen Kategorie.
Politik
Die Stadtverordnetenversammlung Rotenburg an der Fulda zählt 37 Stadtverordnete. Die Sitzverteilung stellt sich seit der letzten Kommunalwahl am 18. März 2001 wie folgt dar:
SPD | : 19 Sitze |
CDU | : 14 Sitze |
FDP | : 1 Sitz |
UBR | : 3 Sitz |
Der Magistrat besteht aus 8 ehrenamtlichen Stadträten, zzgl. dem Bürgermeister. Davon entfallen 6 Sitze auf die SPD und 3 Sitze auf die CDU .
Der Bürgermeister Manfred Fehr ( SPD ) wurde am 25. September 2005 mit einem Stimmenanteil von 63,8 % zum dritten mal wieder gewählt.
Wirtschaft
Beschäftigte: 4.188 davon
- Produzierendes Gewerbe: 989
- Dienstleistung: 2143
- Handel: 367
- Land/Forstwirtschaft: 80
- Sonstiges: 609
Für den Fremdenverkehr sind 1.325 Betten (Stand 2002) ausgewiesen.
Öffentliche Einrichtungen
Staatliche Einrichtungen
- Alheimer Kaserne, in der das Panzergrenadier Batallion 52 stationiert ist.
- Landesfinanzschule Hessen
- Verwaltungsfachhochschule des Landes Hessen
- Aus- und Fortbildungsstelle der HSVV "Marstall"
- BKK-Akademie - Tages- und Seminarhotel
Städtepartnerschaften
Partnerschaften bestehen mit
- Argentan in Frankreich seit 1976,
- Gedling in ( Großbritannien ) seit 1978 und
- Rothenburg in der ( Schweiz ) seit 1988.
Freundschaftliche Beziehungen bestehen zu den Städten
- Rotenburg (Wümme),
- Rothenburg ob der Tauber,
- Rothenburg (Saale),
- Rothenburg (Oberlausitz) und
- Czerwiensk in Polen (ehemals Rothenburg an der Oder)
Stadtgliederung
Rotenburg a. d. Fulda besteht neben der Kernstadt aus den Stadtteilen Lispenhausen, Braach, Schwarzenhasel, Erkshausen, Seifertshausen, Dankerode, Atzelrode (mit Gut Alte Teich und Wüstefeld) und Mündershausen.
Entwicklung des Stadtgebiets
Eingemeindungen
Durch die Gemeindegebietsreform vom 11. Juli 1972 wurden die oben genannten, ehemals selbständigen Gemeinden in das Gebiet der Stadt Rotenburg a. d. Fulda integriert.
Nachbargemeinden
Die angrenzenden Gemeinden sind, von Norden beginnend, Spangenberg, Cornberg, Bebra, Ludwigsau und Alheim.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Kreisheimatmuseum Rotenburg
- Puppen- und Spielzeugmuseum
Bauwerke
Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind:
- Das Schloss Rotenburg im Stil der Renaissance , in den Jahren 1570-1607 gebaute, um das Jahr 1790 umgebaute, in dem sich heute die Landesfinanzschule Hessen befindet
- Das in den Jahren 1597-1598 gebaute und in der Barockzeit erneuerte Rathaus
- Die Pfarrkirche St. Jakobi, nach dem Jahre 1478 errichtete (der Turm wurde erst im Jahre 1548 vollendet); derzeit wird der Dachstuhl renoviert
- Auf dem Hausberg, versteckt im Wald, sind noch die Ruinen der Burg Rodenberg (etwa 1150 ) zu finden.
Rotenburg hat außerdem weitere historische Kirchen sowie interessante Wohnbauten aufzuweisen. Auch Teile der mittelalterlichen Stadtmauer aus dem 12. und dem 13. Jh. mit zwei Rundtürmen sind erhalten.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Heimat- und Strandfest (jedes Jahr am ersten Wochenende im Juli)
- Historischer Weihnachtsmarkt auf dem Rotenburger Marktplatz und den angrenzenden Gassen (ab Anfang Dezember - 16 Tage) mit der höchsten Weihnachtspyramide Deutschlands
- Kuckucksmarkt im Rotenburger Stadtteil Braach (nordhessischer Kunst-, Handwerker- und Bauernmarkt, der jedes letzte Wochenende im Monat von Mai bis Oktober) stattfindet.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst (* 31. März 1819 in Rotenburg, †6. Juli 1901 in Ragaz); Politiker, Reichskanzler und Preußischer Ministerpräsident ( 1894 - 1900 ).
- Manfred Gruber (* 24. Januar 1951 in Erkshausen); Künstler ( Maler , Grafiker und Bühnenbildner ).
Weitere Persönlichkeiten
- Jakob Wilhelm Georg Vilmar (* 4. Juni 1804 in Solz, †7. Dezember 1884 in Melsungen), Pfarrer der Hessischen Renitenz , Pfarrer in Rotenburg ( 1830 - 1851 ).
- Walter Wallmann (* 24. September 1932 in Uelzen), Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ( 1986 - 1987 ), Hessischer Ministerpräsident ( 1987 - 1991 ), Richter am Amtsgericht in Rotenburg ( 1966 ).
- Günter Schabowski (* 4. Januar 1929 in Anklam), Journalist und Politiker, Mitglied des ZK der SED und des Politbüros , Redakteur der "Heimatnachrichten" ( 1993 - 1999 ) in Rotenburg.
Sonstiges
Eine besondere Bedeutung für die Stadt und die ganze Umgebung hat das auf einem Südhang über Rotenburg an der Fulda gelegene Herz-Kreislauf-Zentrum (HKZ).
Die Kleinstadt erlangte im Jahr 2003 traurige Berühmtheit durch Armin Meiwes den so genannten Kannibalen von Rotenburg (er wohnte im Stadtteil Wüstefeld).
Weblinks
- Kreiskrankenhaus Rotenburg a.d.Fulda Gesundheitszentrum der Diakonie
- virtueller Stadtrundgang - Spuren judischen Lebens
- Weitere Links zum Thema „Rotenburg an der Fulda“ im Open Directory Project
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Kategorie : Ort in Hessen
Wikipedia
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