Teufen AR
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Appenzell Ausserrhoden |
Bezirk : | (der Kanton kennt keine Bezirke) |
BFS-Nr. : | 3024 |
PLZ : | 9053 |
Koordinaten : | 47° 23' n. Br. 9° 23' ö. L. |
Höhe : | 837 m ü. M. |
Fläche: | 15.25 km² |
Einwohner : | 5707 (1. Januar 2004) |
Website : | www.teufen.ch |
Karte | |
Teufen AR ist eine politische Gemeinde im Mittelland des Kantons Appenzell Ausserrhoden in der Schweiz .
Teufen liegt unmittelbar südlich der Stadt St. Gallen auf einer Anhöhe.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Der Name Teufen erscheint erstmals auf einer Urkunde von 1272 Tiuffen (in der Tiefe). Vor 1300 zählte man in Teufen nur 5 Höfe.
1377 schlossen sich die Landleute von Appenzell, Urnäsch, Teufen und Gais mit Erlaubnis des Abtes dem Schwäbischen Städtebund an. Für Teufen, das noch kein Siegel hatte, siegelte der Ammann von Appenzell. Der Bär als Wappentier auf seinem Siegel ging auf allen Vieren, so geht er heute noch auf dem Teufner Gemeindewappen.
Sehr früh fand die Reformation im Appenzellerland Eingang. Nach dem weisen Landsgemeindebeschluss von 1525, wonach jede Kirchhöri (Gemeinde) selber entscheiden konnte, ob sie beim alten Glauben bleiben oder den neuen annehmen wolle, wurden in Teufen Altar und Bilder entfernt. Erst gegen Ende des Jahrhunderts verschärften sich die Glaubens-Gegensätze wieder, was schliesslich am 28. August 1597 zur Teilung des Landes führte.
Während der Helvetik war Teufen Hauptort des gleichnamigen Distrikts im Kanton Säntis. 1841 bot die Gemeinde das neue, stattliche Schulhaus am Dorfplatz dem Lande als Rathaus zum Geschenk an, wenn Teufen zum Kantonshauptort bestimmt werde. Die Landsgemeinde lehnte das Geschenk ab und erwarb in Trogen den Palast von Landammann Jakob Zellweger. Dafür erhielt Teufen einige Jahre später das kantonale Artilleriezeughaus, das heute der Gemeinde gehört.
Der wirtschaftliche Aufschwung von Teufen war der Leinen- und später der Baumwollweberei zu verdanken. Während der Blütezeit der feinen Baumwollweberei (Mousseline) liess Teufen vom einheimischen Baumeister Hans Ulrich Grubenmann 1779 eine neue, grössere Kirche erstellen. Um 1820 konstruierte der Teufner Johann Conrad Altherr den ersten Plattstich-Webstuhl, mit dem man im gleichen Arbeitsgang weben und den Stoff mit stickereiartigen Mustern versehen konnte.
In den 1850er Jahren wurden die ersten Handstickmaschinen aufgestellt. Die Jahre 1880–1890 galten als die goldenen Jahre der Stickerei. In den 90er Jahren erlebte die Textilindustrie eine schwere Krise, aus der sie sich nur kurzfristig wieder erholte um dann nach dem Ersten Weltkrieg endgültig zusammenzubrechen. An die guten Zeiten der Stickerei erinnern in Teufen die stattlichen Geschäftshäuser im Eggli und die vielen Stickerhäuser entlang der Strassen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1980 | 5027 |
2000 | 5535 |
2002 | 5676 |
2004 | 5707 |
Die zweitgrösste Gemeinde des Kantons hatte in den letzten Jahren eine kontinuierliche Steigerung der Bevölkerungszahlen.
SehenswĂĽrdigkeiten
Westlich von Teufen im Ortsteil Niederteufen befindet sich das 1379 gegrĂĽndete Kloster Wonnenstein.
Persönlichkeiten
Die aus Teufen stammende Baumeisterfamilie Grubenmann hat im 18. Jahrhundert in der ganzen Ostschweiz und im nahen Ausland sehr viele Kirchen und BrĂĽcken erbaut.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Teufen
- niederteufen.ch - (verweist auf teufen.ch)
- lustmuehle.ch - (verweist auf teufen.ch)
- Offizielle Dorfzeitung der Gemeinde Teufen
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Wikipedia
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