Grüsch
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Graubünden |
Bezirk : | Prättigau/Davos |
BFS-Nr. : | 3961 |
PLZ : | 7214 |
Koordinaten : | 46° 58' n. Br. 9° 38' ö. L. |
Höhe : | 629 m ü. M. |
Fläche: | 10.01 km² |
Einwohner : | 1'251 (31. Dezember 2004) |
Website : | www.gruesch.ch |
Karte | |
Grüsch ist eine Gemeinde im Kreis Schiers im Bezirk Prättigau/Davos des Kantons Graubünden in der Schweiz .
Inhaltsverzeichnis |
Wappen
Beschreibung: In Gold (Gelb) ein durchgehendes blaues Kreuz. Das Wappen ist redend in Bezug auf die Wortbildung crusch (Kreuz), verweist aber auch auf ein altes Wegkreuz am Taschinabach, das namengebend für die Gemeinde gewesen sein soll.
Geographie
Grüsch ist ein Haufendorf am Ausgang der Taschinaschlucht und liegt auf einem Schwemmkegel auf der rechten Seite des Taschinabachs. Zur Gemeinde gehören auch die Höfe Cavadura und Überlandquart auf der linken Talseite des Taschinabachs. Vom gesamten Gemeindeareal von 1'001 ha sind über die Hälfte, nämlich 514 ha, von Wald und Gehölz bedeckt. Immerhin 395 ha können landwirtschaftlich genutzt werden. 62 ha sind Siedlungsfläche und die restlichen 30 ha sind unproduktive Fläche (meist Gebirge).
Nachbargemeinden
Grüsch grenzt an Fanas, Furna, Schiers, Seewis im Prättigau und Valzeina .
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1850 | 614 |
1880 | 577 |
1888 | 681 |
1910 | 633 |
1920 | 712 |
1941 | 737 |
1970 | 709 |
1980 | 779 |
2000 | 1'210 |
2004 | 1'251 |
Bevölkerungsentwicklung
Im Gegensatz zu anderen Gemeinden des Kantons Graubünden kam es in Grüsch im 19. Jahrhundert zu keiner Abwanderung. Mit Ausnahme der Jahre 1880 (577 Einwohner) und 1888 (681 Einwohner) schwankte die Zahl der Bewohner zwischen 1850 und 1910 nur unwesentlich (Minimum:614; Maximum:634). In den 1910-er-Jahren kam es zu einem starken Wachstumsschub (1910-1920:+12,5 %). Einem geringen Bevölkerungszuwachs zwischen 1920 und 1941 folgte eine geringer Bevölkerungsrückgang zwischen 1941 und 1970 (1920-1970 insgesamt:-0,4 %). Seit 1970 jedoch wächst die Bevölkerung jedoch rasch (1970-2004:+76,4 %). Besonders stark war der Anstieg zwischen 1980 und dem Jahr 2000. Gründe für das starke Wachstum sind die Ansiedlung von Industriebetrieben und der Ausbau der Tourismusmöglichkeiten.
Sprachen
Im frühen Mittelalter sprach die Bevölkerung der Gemeinde noch Bündnerromanisch. Im 16. Jahrhundert war die Germanisierung bereits abgeschlossen. Einzige Amtssprache der Gemeinde ist Deutsch. Die Gemeinde ist heutzutage fast einheitlich deutschsprachig, wie die folgende Tabelle zeigt:
Sprachen in Grüsch | ||||||
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 758 | 97,30 % | 925 | 90,95 % | 1'142 | 94,38 % |
Rätoromanisch | 9 | 1,16 % | 15 | 1,47 % | 8 | 0,66 % |
Italienisch | 2 | 0,26 % | 12 | 1,18 % | 5 | 0,41 % |
Einwohner | 779 | 100 % | 1'017 | 100 % | 1'210 | 100 % |
Weitere Sprachminderheiten waren 1990 Serbokroatisch und Türkisch, 2000 Serbokroatisch (20 Personen=1,65 %) und Albanisch (6 Personen=0,50 %).
Religionen – Konfessionen
Grüsch trat 1561 zur Neuen (reformierten) Lehre über, die während Jahrhunderten dominierte. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung haben sich die religiösen Verhältnisse in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Heute (Stand 2000) gibt es 74.63 % evangelisch-reformierte-, 14.21 % römisch-katholische- und 1,74 % orthodoxe Christen. Daneben findet man 5.04 % Konfessionslose und 1.74 % Muslime. Weitere 2.14 % der Einwohnerschaft machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.
Herkunft – Nationalität
Von den Ende 2004 1'251 Bewohnern waren 1'158 (= 92.57 %) Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren 1'112 (=91.90 %) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Zuwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (überwiegend Serben und Montenegriner; wenige Albaner), Deutschland und Bosnien-Herzegowina.
Politik
Gemeinderat
Derzeitiger Gemeindepräsident ist Georg Niggli.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Grüsch
- Artikel Grüsch im Historischen Lexikon der Schweiz
- Interessenvertretung/Regionalvereinigung des Prättigaus
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