Greppen
Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Luzern |
Bezirk : | Luzern |
BFS-Nr. : | 1056 |
PLZ : | 6404 |
Koordinaten : | 47° 3' n. Br. 8° 26' ö. L. |
Höhe : | 447 m ü. M. |
Fläche: | 5.25 km² |
Einwohner : | 851 (31. Dezember 2004) |
Website : | www.greppen.ch |
Karte | |
Greppen ist eine Gemeinde im Amt Luzern des Kantons Luzern in der Schweiz .
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Greppen liegt am Vierwaldstättersee, am östlichen Ufer des Küssnachter Arms am Fuss der Rigi . Greppen dehnt sich vom Vierwaldstättersee auf den Westhang der Rigi bis unterhalb von Rigi-Staffel (1'400 m ü.M.) aus. Vom Gemeindegebiet sind nur 330 ha Landfläche, der Rest ist Seeanteil. Von der Landfläche werden 50,9% landwirtschaftlich genutzt, 39,7% sind Wald und Gehölz und nur 9,4% Siedlungsfläche. Das Gebiet Breitenacherried steht unter Naturschutz.
Nachbargemeinden
Greppen grenzt an Weggis und an Küssnacht im Kanton Schwyz. Indirekt, im See, auch an Meggen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
1798 zählte man 240 Einwohner. Bis 1860 wuchs die Bevölkerung (1798-1860:+23,8%). Dann fiel sie bis 1900 in zwei Schritten auf ihr historisches Tief. In den folgenden 20 Jahren ist als folge des Fremdenverkehrs einrasches Wachstum festzustellen (1900-1920:+51,8%). Bis 1980 stagnierte die Zahl der Bewohner. Seither wächst die Bevölkerung durch bessere Verkehrsanschlüsse, das milde Klima und die Nähe zu Luzern und Küssnacht SZ schnell an (1980-2004:+143,8%).
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1798 | 240 |
1850 | 287 |
1860 | 297 |
1880 | 244 |
1900 | 228 |
1910 | 281 |
1920 | 346 |
1950 | 349 |
1980 | 349 |
1990 | 567 |
2000 | 770 |
2004 | 879 |
Sprachen
Die Einwohnerschaft spricht (Stand 2000) zu 94,03% Deutsch als Hauptsprache. Kleinere Sprachminderheiten sind die 1,30% Personen englischer Sprache und 0,91% sprechen Französisch.
Religionen - Konfessionen
Die Bevölkerung ist traditionell Katholisch. Die Situation sieht heute (Stand 2000) wie folgt aus: 65,97 % sind römisch-katholische -, 19,87% evangelisch-reformierte -, 1,04% orthodoxe - und 0,52% christkatholische Christen. Nichtchristliche Minderheiten sind die 8,44% Konfessionslosen und 1,30% Muslime.
Herkunft und Nationalitäten
Von der Einwohnerschaft sind (Stand 2000) 90,39% Schweizer Staatsbürger; davon besitzen 85,84% nur den Schweizer Pass. Zugewanderte Minderheiten sind die 4,03%(inklusive Doppelbürger 4,68%) Deutschen und die 0,65% (1,95%) Italiener. Kleinere Einwanderergruppen kommen aus Frankreich, Österreich, Serbien und Montenegro und aus Mazedonien. Ende 2004 waren von den 851 Bewohnern 763 Schweizer und 88(=10,3%) Ausländer.
Gemeinderat
Der nebenamtlich tätige Gemeinderat sieht wie folgt aus:
Marc Schnyder Gemeindepräsident Kultur, Freizeit, Wirtschaft
Kurt Greter Ammann Liegenschaften, Sicherheit, Bildung, Verkehr und Finanzen
Roswitha Jenni Sozialwesen
Wahlen
Bei den Kantonsratswahlen im Jahr 2003 erreichten die bürgerlichen Parteien folgende Wähleranteile: CVP 33,16 %, FDP 27,59 %, SVP 19,07 %. Die linken und fortschrittlichen Parteien (SP und Grünes Bündnis) erreichten, für eine Luzerner Landgemeinde, hohe Wähleranteile mit 9,48 resp 8,25 %. Von den Kleinstparteien schnitten die Aktiven Senioren mit 1,27 % am Besten ab.
Fusionsprojekt Luzerner Rigigemeinden
Die drei Luzerner Rigigemeinden Greppen, Weggis und Vitznau planen einen allmählichen Zusammenschluss, da sie jetzt schon in vielen Angelegenheiten zusammen arbeiten. [1]
Wirtschaft
Die Bevölkerung von Greppen fand ihr Auskommen schon bereits früh in verschiedenen Berufssparten. Traditionell dominierten zwar die Vieh- und Alpwirtschaft und Fischerei - doch wurden in Greppen auch Kastanienhaine gezüchtet (mildes Klima) und Tuffstein abgebaut. Heute gibt es noch 17 Landwirtschaftsbetriebe. Dennoch ist die Zahl der in Landwirtschaft und Fischerei tätigen Bevölkerung mit (Stand 2000) 32,9% weit überdurchschnittlich. In Industrie und Gewerbe finden 32,4% ihr Auskommen; in Dienstleistungsberufen 34,7%. Die im 19. Jahrhundert verbreitete Seiden- und Leinenweberei ist verschwunden. Grössere Arbeitgeber sind Betriebe in der Gastronomie, der (mässige) Fremdenverkehr, die pharmazeutische - und die Baubranche. Die Pendlerbilanz spricht ein klares Bild. 40 Zupendlern stehen (Stand 2000) 280 Wegpendler (bei insgesamt 421 Erwerbstätigen) gegenüber (26,8% in den Kanton Schwyz, 20,7% in den Kanton Zug, 12,9% nach Luzern und 11,4% in die Nachbargemeinde Weggis).
Tourismus
Da sich diverse Projekte wie die Linienführung der Zürichsee-Gotthardbahn entlang der Rigi sowie der Bau einer Bahn von Greppen auf die Rigi zerschlugen, ist der Fremdenverkehr in Greppen nicht so bedeutend wie in nahegelegenen Gemeinden.
Verkehr
Seit 1869 besitzt Greppen eine Schiffstation. Der Autobusbetrieb ab Küssnacht Richtung Weggis(-Gersau-Brunnen) wurde 1932 aufgenommen. Der 5 km entfernte Autobahnanschluss in Küssnacht brachte eine weitere Verbesserung im Verkehrswesen und einen starken Bevölkerungszuwachs.
Geschichte
Greppen teilte im wesentlichen die Geschichte des Nachbarorts Weggis. 1259 indirekt, Erwähnung als Crepon in einer Urkunde des Heinrich von Heidegg, gehörte es den Habsburgern und fiel 1406 als Teil der Vogtei Neuhabsburg durch Kauf an Luzern. Im Jahre 1803 wurde es dem Amt Luzern zugeteilt.
Schulen
In Greppen gibt es seit 1809 eine Dorfschule, welche Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Primarschule besuchen. Insgesamt 8 Kindergärtner und 84 Primarschüler werden unterrichtet. Ab der 7. Schulklasse besuchen die Kinder die Schule im Nachbardorf Weggis. Schulpräsidentin ist (nicht im Gemeinderat) Ruth Steiert-Hurschler.
Sehenswürdigkeiten
Im 14. Jahrhundert kam die Heiligenverehrung des St. Wendelin auf. 1483/85 wurde eine Dorfkapelle St. Wendelin erbaut, welche 1645/47 der Pfarrkirche St. Wendelin weichen musste. Jeweils am 20. Oktober findet eine Wallfahrt nach Greppen statt. Das intakte Dorfbild von Greppen gehört heute zum Inventar schützenswerter Ortschaften.
Literatur
J. Muheim-Büeler, J. Studhalter. Greppen, 1997.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Greppen
- Artikel Greppen im Historischen Lexikon der Schweiz
- Fusionsprojekt der Luzerner Rigigemeinden
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Wikipedia
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